Intensivmediziner befürworten die Einführung von Impfpflichten für alle über 50.

Mit Blick auf die Herbst- und Wintermonate halten führende Intensivmediziner die Impfpflicht ab 50 für sinnvoll. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass möglicherweise eine weitere Corona-Welle sowie nachfolgende Grippewellen und RS-Viren die Bevölkerung infizieren. Es ist möglich, dass alle drei Bedingungen erfüllt sind, was zu einem außerordentlich hohen Druck auf die Kliniken führt“, sagt Christian Karagiannidis , wissenschaftlicher Leiter des Intensivpflegeregisters Divi und Redakteur der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. „Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt er laut einem vorläufigen Untersuchungsbericht die Einführung mindestens einer obligatorischen Corona-Impfung für alle über 50-Jährigen. Dadurch sollen neben bereits geimpften Menschen auch erkrankte Personen weitergeführt werden die Ungeimpften in größerer Zahl zu betreffen.

Rund 252.530 Neuinfektionen wurden vom RKI gemeldet, wobei die Inzidenzrate von 1586,4 pro 100.000 Einwohner weiter sinkt.
Insgesamt 252.530 Neuinfektionen wurden vom Robert Koch-Institut (RKI) in nur 24 Stunden gemeldet. Dies ist ein Rückgang um 43.968 Fälle im Vergleich zum vorherigen Freitag, als 296.498 positive Tests registriert wurden. Die Gesamtzahl der bestätigten Erkrankungen in Deutschland übersteigt nach offiziellen Angaben 21,35 Millionen. Nach einem Rückgang auf 1625,1 am Vortag ist die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz auf 1586,4 gesunken. Andere Personen starben an den Folgen der Krankheit, insgesamt 304 Todesfälle. Damit hat sich die Gesamtzahl der erfassten Todesopfer auf 129.695 erhöht.

Die Bundesärztekammer hat eine Verkürzung der Quarantänezeit für Corona-Infizierte gefordert.
Bei Corona-Erkrankten spricht sich die Bundesärztekammer für eine Verkürzung der Quarantänezeit aus. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten, sei „trotz der derzeit hohen Zahl an Erkrankungen ein guter Zeitpunkt, die Isolations- und Quarantänevorschriften zu lockern“, so Ärztepräsident Klaus Reinhardt laut einem Vorbericht. Die geplante Verkürzung auf fünf Tage ist laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine sinnvolle Maßnahme, um einen Stillstand des öffentlichen Lebens zu vermeiden und die Situation in den Gesundheits- und Pflegeberufen zu entlasten. Ein solcher Schritt setzt laut Reinhardt allerdings voraus, dass sich die Betroffenen verantwortungsbewusst verhalten, ihre Verbindungen einschränken und sich den Standards entsprechend testen lassen.
RKI: Der Höhepunkt der Corona-Welle ist wahrscheinlich erreicht.
Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) darauf hinweist, hat die aktuelle Corona-Infektionswelle möglicherweise ihren Höhepunkt erreicht. „Während die Spitze der Welle höchstwahrscheinlich erreicht ist, ist der Infektionsdruck mit mehr als 1,5 Millionen an das RKI übermittelten Covid-19-Fällen innerhalb einer Woche weiterhin sehr stark“, schrieb das Institut in seinem veröffentlichten Wochenbericht am Donnerstagabend. Es ist möglich, dass der Peak bereits verschwunden ist. Das RKI sieht sich gezwungen, die Feststellung aufgrund eines leichten Rückgangs der Fallzahlen im Wochenvergleich zu treffen.

Nach einem seit einigen Wochen erkennbaren Trend ist der Anteil des omicron-Subtyps BA.2 in einer Probe weiter gestiegen: Nach den aktuellsten verfügbaren Daten der vorletzten Woche lag er bei etwa 81 Prozent, ein Anstieg von Vorwoche mit 77 Prozent (Vorwoche: rund 73 Prozent). BA.2 gilt als übertragbarer als der Subtyp von Omicron, der zuvor die Bevölkerung dominierte.

Verschiedene Veränderungen in den Altersgruppen sieht das RKI weiterhin: Bei jüngeren Personen zwischen 15 und 34 Jahren nimmt die Inzidenz im Wochenvergleich ab, während sie bei älteren Personen zwischen 60 und 85 Jahren zunimmt. Insbesondere forderte das RKI Personen in Risikogruppen und Personen über 70 Jahren dringend auf, die von der Ständigen Impfkommission vorgeschlagene zweite Auffrischungsimpfung zum Schutz vor einer schweren Erkrankung (Stiko) zu erhalten.

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